Die verschiedenen Arten der Apfelbeeren (Aronia), die zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehören stammen ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas. (s. Ernährungsdenkwerkstatt ⇒ Lebensmittel ⇒ Obst exoktisches ⇒ Aroniabeeren)
- Filzige Apfelbeere (Aronia arbutifolia)
- Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa) ( Kahle Apfelbeere ; Schwarze Eberesche
- pflaumenblättrige Apfelbeere (Aronia x prunifolia)
- Saskatoon-Beere Amelanchier alnifolia (erlenblättrige Felsenbirne, Saskatoon, Saskatunbeere, Apfelbeere) (traditionelle Frucht der Indianer)
Aufgrund des hohen Flavonoid-, Folsäure, Vitamin-K- und Vitamin-C-Gehalt zählt(e) die Aronia in Osteuropa zu den Heilpflanzen. Die obstbauliche Nutzung begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch den russischen Biologen und Obstzüchter Iwan Mitschurin, der die Aronia um 1910 mit anderen Obstsorten veredelt haben soll.
Seit wenigen Jahren sind sie auch auf den deutschen Mark angekommen, und zählen zu den gesunden Superbeeren, und werden teilweise mit überzogenen Wirkungsversprechen zu teuer vermarktet.
Die „Schwarze Colorado-Beere“ (Aronia melanocarpa) eine häufige Sorte im deutschen Ertragsanbau (Plantagenwirtschaft); die in den 1970iger Jahren in der DDR– via Polen und Russland - begonnen hat.)
Die erbsengroßen, schwarzen Früchte, schmecken süß-säuerlich-herb, heidelbeerähnlich. Die Beeren werden entweder getrocknet (wie Rosinen) verwendet, durch Dampfentsaften als Saft getrunken; Nutzung als Marmeladen und Fruchtmark (Beigabe zu Fleischgerichten a la Preiselbeeren).
Philatelistisch gibt es bisher nur ein Beispiel aus Kanada - die Darstellung der Saskatoon-Beere – im Rahmen der Serie Wildfrüchte. (Abb.) (Mi1307-1313; Mi1313 – 5.8.1992)